Die Psychoneuroimmunologie halte ich immer wieder an der Uni Salzburg (Fachbereich Psychologie) als Master-Seminar ab. Und ich habe noch bei keinem anderen Seminar erlebt, wie viel es mit den Teilnehmer*innen selbst gemacht hat; einerseits im Sinne der Bewusstheit für den Zusammenhang von Körper und Psyche, aber vor allem im Sinne der ureigenen Selbstführsorge und Achtsamkeit. Ich wurde beide Male für den „Excellence in Teaching Award“ nominiert und ja ich habe mich schon bemüht, aber ein Großteil des Lernens und der Faszination waren die Besuche der Patient*innen im Seminar, dieses „Erleben“ der PNI, das praktische Durchbesprechung der Behandlungsverläufe und Änderungen auf der körperlich Ebene. So wurde aus der „Psoriasis“ und den „pro-inflammatorischen Zytokinen“ ein Mensch. Gerade bei einem Thema, das vieles an kognitiven/wissenschaftlichen Dingen mit sich bringt, hilft die Verlebendigung des Inhaltes. Was Sie auch mitnehmen von diesem Seminar sind kompakte Psychoedukationen für die Patient*innen. In meiner Erfahrung ist ein Gutteil der Patient*innen sehr interessiert auch selber die Zusammenhänge zu verstehen. Der oben erwähnte Effekt bei den Student*innen beruhte „nur“ auf Wissen und einem Semester Beschäftigung mit dem Thema, sie wurden ja nicht therapiert. Die Einladung steht für 2,5 Tage eintauchen in eine wissenschaftlich faszinierende und zugleich achtsamkeitsfördernde Materie.