Paar*therapie bei ethisch non-monogamen Beziehungskonzepten
Art:
Webinar
Freie Plätze:
Datum:
15.09.2025
Montag
17:00
bis
20:15
Ort:
online
Inhalt:
Innerhalb der letzten Jahre kam es bei immer mehr Menschen zu einem Um- bzw. Überdenken traditioneller Beziehungskonzepte. Dies hat dazu geführt, dass Personen, die alternative Beziehungsformen leben, sich gesellschaftlich mehr Raum und Gehör verschaffen. Es wird sichtbar, dass auch in dieser Form (Liebes-)Beziehungen zu gestalten, liebevolle, verbindliche, langfristige und vor allem achtsame Beziehungen bestehen (können). Ein besonderes Konzept der nicht-monogamen Lebensweise ist die Polyamorie. Das heißt, das einvernehmliche Leben mehrerer Liebesbeziehungen bei vollem Wissen der beteiligten Personen. Als Folge daraus ergibt sich, dass es vielschichtigere Absprachen benötigt - schließlich sollen die Verbindungen ja den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden. Vor allem Kommunikation ist somit ein zentrales Element für das Gelingen solcher Konzepte.
Auch als Psychotherapeut:innen werden wir immer öfter mit nicht-monogamen Paar-Konstellationen konfrontiert.
Wie unterscheidet sich die Arbeit mit diesen Personen von jener mit monogam L(i)ebenden? Was bedeutet die Entscheidung für ein derartiges Konzepts für die Selbstreflexion der einzelnen Personen, um stabile Beziehung (und erfüllte Sexualität) leben zu können? Wie gestaltet sich der Umgang mit Eifersucht und Verlustängsten? Welche Haltung seitens der Psychotherapeut*innen ist hilfreich und wünschenswert? In diesem Webinar werden wir uns mit diesen und anderen Fragen beschäftigen, sowie mit dem eigenen Wertesystem hinsichtlich Liebesbeziehungen.
Inhaltliche Schwerpunkte: Geburt und Bindung - Die Entwicklung von Bindungsmustern, ihre Rolle in der Psychopathologie - Therapeutische Ansätze für die Bindungsarbeit.
Trennung & Scheidung: Veränderungen der Familiendynamik und Auswirkungen auf die Kinderpsychotherapie
Umgang mit dem Mehrpersonensetting und unterschiedlichen Anforderungen/Motivation/Hoffnungen/Fantasien der beteiligten Personen - Umgang mit drohenden Abbrüchen - Spezifika der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern - Widerstände in der Arbeit mit den Eltern/ dem Umfeld